Let it grow....
Reguläre Samen, Feiminisierte, Autoflower, F1 Hybriden....
Indica / Sativa.....
Indoor / Outdoor / Outdoor Gewächshaus....
Cannabis wichtige Eckdaten
Samenlagerung: Samen werden lichtgeschützt und kühl aufbewahrt
Keimtemperatur: Zwischen 20° und 25° Grad
Keimmethoden: Den Samen in einem Glas Wasser einfach vorquellen lassen. Der Samen kann an der Oberfläche schwimmen beim hineingeben, das liegt an der Oberflächenspannung des Wassers, sollte das der Fall sein, kann der Samen am nächsten Tag auch angestupst werden, damit er vollständig benetzt ist. In der Regel öffnet sich nach 1-3 Tagen der Samen und ein kleiner weißer Stängel (vor 1996 noch Stengel geschrieben...) kommt zum Vorschein. In Toilettenpapier / Taschentuch vorquellen lassen. Den Samen hierzu in das Papier legen und so falten, dass der Samen von beiden Seiten mit Papier bedeckt ist. Das Samenpapier jetzt schön nass machen und am besten in eine kleine Tüte geben, damit die Feuchtigkeit konstant bleibt. Auch hier gebinnt nach 1-3 Tagen die Keimung. Ich finde dieses verfahren nicht so gut, da einige Samen recht fx sind und nach 2 Tagen schon recht weit sind in der Keimung. Das bedeutet, dass ich auch das Papier wieder entfernen muss, es besteht das Risikio den Keimling dabei zu besschädigen. Vorquellen im Topf, oder Jiffy. Die wohl schonenste Methode ist den Samen gleich zu plazieren in seinem Medium. Töpfe fülle ich mit Erde, befeuchte sie sehr gut und platziere den Samen einen halben cm unter der Erde. Den Topf decke ich mit z.B. Frischhatlefolie ab, damit die nächsten Tage die Leuftfeuchtigkeit gleichbleibend ist. Bei Jiffys (Torfquelltöpfe) nimmt man ein Minigewächshaus, damit auch hier die Luftfeuchtigkeit konstant bleibt. Jiffys haben in der Mitte ein Loch, welches nach dem Quellen fast bis auf den Boden reichen kann. ACHTUNG, Jiffy kills seed! Wenn der Samen zu tief plumpst, kann er echt probleme bekommen, das Tageslicht zu erreichen.
Boden/Erde: Der Boden darf kein vollgedüngter Boden sein. Du benötigst Anzuchterde dafür. "Bio Bizz light" mix und "Floragard Grow mix" sind die, die sich bewährt haben. Nach vier Wochen in etwa sagt man, dass die Nährstoffe verbraucht sind und man mit Düngen anfangen muss. Ich dünge, wenn die Pflanze ihre 3. Triebreihe hat. Ist nicht zu früh und nicht zu spät.
Düngen: Düngemittel gibt es sehr viele sehr gute. Auch hier ist Bio Bizz ganz weit vorne mit einer breiten Palette von Wachstumsdünger bis zum Blütedünger. Wir sind hier aber auf HESI eingefahren. HESI TNT Complex ist ein flüssiger Dünger, welcher mit ins Wasser gegeben wird. Bei Jungpflanzen gieße ich die ersten zwei mal mit der Hälfte zur Dosierung. Also 25ml Hesi auf 10 Liter Wasser. Danach 50ml HESI auf 10 Liter Wasser. Ich dünge fast bei jedem Gießen und ich gieße nicht jeden Tag, eher nach Gefühl und Bedarf. Mit Anfang Blüte, ändert sich der Bedarf. Hier kommt dann "HESI Blüh Complex" zum Einsatz, und wird genau wie TNT dosiert. Wichtig ist, dass ihr die letzten Wochen nicht mehr düngt, damit ihr den vollen Geschmack und kein kratzen bekommt (sagt man). Die Pflanze holt sich jetzt ihre Nährstoffe aus den Blättern, nein, sie ist nicht krank, sie ist im Finale und darf gelbe Blätter haben.
Topf: Plastiktopf, der Klassiker, leicht, schnell zu säubern, stapelbar und in jeder Größe. Der Nachteil ist, erreichen die Wurzeln die Wände, oder den Boden, beginnen die mit dem Kreiswuchs. Sie kennen jetzt ihren vegetativen Raum und passen sich dem an. Wenn die Wurzel bei kleinen Pflanzen aus Samen unten aus dem Topf guckt, sagt sie: "Gib mir Platz!" und du topfst sie um. Papptöpfe haben wieder in der Praxis aktuell bei einem Bekannten gezeigt, die Wurzeln kommen nicht schnell genug durch die Pappe und begrenzen ihren Lebensraum. Bonsai Züchtung.... Papptöpfe sind Rotz als Zwischenmedium! Filztöpfe sind die beste Option, wenn es um Preisleistung, Technik und Gewicht geht. Filztöpfe können wieder verwendet und gewaschen werden. Sie bekommen keine Stauwärme und keine Staunässe. Wurzelspitzen wachsen durch und sie bekommen mehr Sauerstoff. Ein Kreiswuchs wird hier nicht stattfinden. Filztöpfe haben Griffe. Plastikmembran sind Matten, welche zu einem Zylinder gesteckt werden und mit einem Boden einen Topf ergeben. Growtechnisch gesehen sind diese das Beste, was ihr euren Pflanzen antun könnt, aber sie haben keine Griffe und sehen nicht gut aus und sind etwas teurer.
Licht: Cannabis benötigt von klein auf an kräftiges Licht, wobei wärend der Wachstumsphase ein höheres Blauspektrum benötigt wird, und wärend der Blüte der Rotanteil. Normale reguläre Samen ernten in der Regel 18 Stunden Licht zum wachsen und 12 Stunden um in die Blütephase zu gehen.
Wasser: Zum keimen ist destiliertes Wasser nicht schlecht, welches auch beim besprühen der Pflanzen keine Rückstände in Form von Kalkablagerungen bildet. Die ersten vier Wochen benötigt das Wasser keine Zugabe von Düngern. Wasser aus der Regentonne bringt ungefähr den nötigen PH Wert von 6,5. Leitungswasser hat je nach Region einen PH Wert von 7-7,8. Wenn man kann, sollte man das senken, gibt extra Mittelchen dafür. Auch sind Flour und Chlor enthalten. Flour ist nicht gut für die Zirbeldrüse, ein weitreichendes Thema... Teichwasser hat zu viele lebende Eigenorganismen, die nicht in die Pflanze sollten.
Reguläre Samen: Das sind Samen, welche wie Mutter Natur sie geschaffen hat. Wärme und Setting bestimmt, ob die Pflanze männlich, oder weiblich wird. Sie wachsen ganz normal und mit Eintreten der Blüte weißt du, "fuck", ein Kerl, oder "yes", eine Lady. Nur die Damen bilden den Stoff der Begierde.
Feminisierte Samen: Diese Art von Samen sind so geschaffen, dass wenn sie Keimen und wachsen, sie weiblich in die Blüte gehen. Quasi kein Ausschuss mehr. War mit Einführung der Hit. Wenig besuchte Felder konnten sich nicht mehr selber vermehren und der Ertrag wurde gerettet.
Autoflower Samen: Diese Art von Samen trägt die Gene der Ruderalis Cannabispflanze. Diese Art ist soweit in der nördlichen Himmelsphäre anzutreffen, dass die Pflanze eine normale fotosynthesische Steuerung gar nicht hin bekommt. Sie pfeift auf die Sonne und sagt sich: So, jetzt habe ich meine 7. bis 8. Etage erreicht, ich gehe in die Blüte! Hier ist also die vegetative Phase der Entscheid zum Übergang in die Blüte.
F1/F2 Hybrid Samen: Stellt euch vor, sein Vater ist sein Onkel und er macht ferkeleien mit seiner Schwester. Inzucht einer Linie bedeutet, man bringt mutiertes Erbgut hervor. Es gibt so wohl positive, als auch negative Auswirkungen. Filtere ich die guten heraus und Kreuze weiter, zum Ende erhält man einen Hybriden, wo eine Pflanze unter gleichen Bedingungen der anderen gleicht. Das war die Kurzform, ganz soooo einfach ist es nicht, da stecken Jahre an Forschung und entwicklung hinter.
Stecklinge: Die bequemste Art seine Pflanzen zu vermehren sind Stecklinge. Stecklinge sind Triebe, welche sich dadurch auszeichenen, dass sie "Sonnensegel" direkt unter sich wachsen haben (Das sind die schönen großen typischen Canna-Blätter). Sie werden so knapp wie möglich am Hauptstamm sauber mit einer Klinge vom Hauptstamm geschnitten. Der abgeschnittene Trieb selber, wird wie Schnittblumen schräg im 30° Winkel abgeschnitten und danch sofort mit einer Wurzelhilfe, z.B. Clonex Gel behandelt und dann in der Regel, in Steinwolle fixiert und feucht gehalten. Die Wurzeln schlagen schneller aus, als ein Samen es je könnte.
Indica/Sativa: Indica ist der Knautschdrücker und Sativa der euphorisierndere Part. Wie ein Uper und Downer zu betrachten.